Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt
Die Artenvielfalt auf Wiesen und Weiden im Bergischen Land und in Nordrhein-Westfalen verringert sich seit Jahren. Die Biologischen Stationen und Unteren Naturschutzbehörden diskutieren daher schon lange über Handlungskonzepte zur Wiederanreicherung von sehr stark verarmten Offenlandflächen. Seit 2020 ist die Verwendung von regionalem Saatgut bei Ansaaten in der freien Landschaft sogar verpflichtend. Allerdings war bislang kein Saatgut aus dem Samenpool bergischer Wildkrautarten zu beziehen. Die Biologischen Stationen Mittlere Wupper, Oberberg und Rhein-Berg entschlossen sich daher gemeinsam mit dem Naturpark Bergisches Land zu dem Kooperationsprojekt „Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt“. Im Rahmen des von 2018-2020 laufenden Projektes wurde Saatgut von Wildpflanzenarten des Bergischen Landes gesammelt, aufbereitet und anschließend an Landwirte zur Vermehrung weitergegeben. Ziel ist es bald Saatgut aus dem Bergischen Land für die Anreicherung von Wiesen beziehen zu können.
Derzeit sind die Biologischen Stationen noch auf der Suche nach weiteren Landwirten, die sich den Anbau von Bergischen Wiesenpflanzen und die damit verbundene Vermehrung von Saatgut vorstellen können.
Bei Interesse für eine Zusammenarbeit im Oberbergischen Kreis und Rheinisch-Bergischen Kreis können Sie sich gerne bei uns melden!
Weitere Informationen finden Sie auf der Website zum Projekt: www.bergisches-saatgut.de
Abb. 1: Anzucht im Gewächshaus
Abb. 2: Saatschalen im Gewächshaus mit Abdeckung
Abb. 3: Vorgezogene Pflanzen für die Pflanzung
Abb. 4: Pflanzung bei Landwirt
Abb. 5: Frisch eingepflanzte Pflanzen