Viele kleine, enge, nasse und steil liegende Flächen wurden früher landwirtschaftlich genutzt, heute sind diese Flächen – z.B. Bachtäler oder Magerwiesen – nicht mehr ertragreich genug und fallen aus der Nutzung. Gerade auf diesen schwer zu bewirtschaftenden Flächen sind aber oft besondere Tier- und Pflanzenarten zu finden. Durch die Nutzungsaufgabe fallen die Flächen brach, verbuschen nach und nach und die oft auch schützenswerten Pflanzen werden verdrängt.
Hier kommt die Wanderschafherde der BSO ins Spiel.
Seit 1995 ziehen die Schafe, meist genügsame Moorschnucken, von Mai bis September durchs südliche Oberbergische. Die Hauptaufgabe der Schafe ist es, die Landschaft offen zu halten. Da die einzelnen Gebiete unterschiedliche Pflegeansprüche haben, wird ein Plan aufgestellt, der die Dauer und Intensität der Beweidung regelt, um so eine optimale Pflege der Flächen zu gewährleisten und gleichzeitig auch einen praktikablen Zugweg zu erhalten.
Dabei arbeitet die BSO nicht nur eng mit dem Schäfer zusammen, sondern auch mit den Eigentümer*innen der Flächen, der Kreis- und Forstverwaltung, der Kreisjägerschaft usw.