Bergisches Saatgut

Projekt Regiosaatgut in Eifel und Bergischem Land

Die Nachfrage nach Regiosaatgut ist weiterhin groß, denn auch Kommunen, Wasserverbände und der Landesbetrieb Straßenbau NRW benötigen für die Neuanlage von Flächen bzw. die Einsaaten nach Baumaßnahmen Regiosaatgut. Seit dem Jahr 2020 darf im Außenbereich, das betrifft Flächen, die außerhalb von Ortschaften gelegen sind, nur noch Regiosaatgut verwendet werden. Regiosaatgut wurde von der Ernte des Ausgangssaatgutes für die Anzucht, über den Anbau bis hin zur Ernte des Verkaufssaatgutes nur in der Region, in der es später ausgebracht werden soll, angebaut und vermehrt.

Zwar konnten in bereits vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Kooperationsprojekten zwischen den Biologischen Stationen Rhein-Berg, Oberberg Mittlere Wupper und Haus Bürgel sowie in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bergisches Land 100 kg Regiosaatgut für das Bergische Land produziert werden, der Anbau konnte aber noch nicht verstetigt werden und es werden weiterhin Anbauer gesucht.

Dank einer weiteren Förderung vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Kofinanzierung der NRW-Stiftung, kann im Rahmen des neuen Kooperationsprojektes „Regiosaatgut in Eifel und Bergischem Land“ weiterhin daran gearbeitet werden den Anbau von Regiosaatgut langfristig zu sichern.  Am Projekt beteiligt sind 8 Biologische Stationen und 2 Naturparke für das Bergische Land und die Eifel.

Die Biologischen Stationen unterstützen im Rahmen des Projektes Landwirte, die in den Saatgutanbau, einsteigen wollen.

Voraussetzungen für den Anbau ist der Besitz von Ackerflächen und die Bereitschaft sich in ein neues spannendes Themenfeld einzuarbeiten.

Die Mitarbeitenden der Biologischen Stationen können dank der Förderung Interessierte noch bis Ende 2027 bei der Auswahl der Pflanzen für den Anbau, der Anzucht sowie der Ausbringung und der Ernte des Saatgutes unterstützen. Darüber hinaus sollen Multiplikatorenschulungen entwickelt und regelmäßige Austauschtreffen zwischen den Anbauern etabliert werden. Auf diese Weise soll ein Austausch unter Anbauern auch noch nach Projektende ermöglicht werden, bei dem auch die Biologischen Stationen weiterhin vertreten sind.

Weitere Infos zum Thema Regiosaatgut für das Bergische Land sind unter www.bergisches-saatgut.de zu finden.

Am Anbau Interessierte können sich bei Cornelia Lösche, Mitarbeiterin der Biologischen Station Rhein-Berg melden:

Kontakt:
Cornelia Lösche
Tel.: 02205/94989414

Logo LVR