Über Uns

Wer sind wir?

Die Biologische Station Oberberg ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Auftrag zur wissenschaftlichen und praktischen Betreuung von Naturschutzgebieten und verschiedenen Landschaftsentwicklungsprojekten im Oberbergischen Kreis Der Verein setzt sich aus Vertreter*innen des ehrenamtlichen Naturschutzes sowie der Land- und Forstwirtschaft und Mitarbeitenden des Oberbergischen Kreises zusammen.

Die vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) erlassene „Förderrichtlinie Biologische Stationen“ setzen die Finanzierung durch das Land NRW (80%) und Kreis (20%) fest.

Das Rote Haus

Seit April 1994 ist das Rote Haus, ein zu Schloss Homburg (Nümbrecht) gehörendes Gebäude, Sitz der Biologischen Station Oberberg. Schloss Homburg (Homburg = Hohe Burg) wurde 1276 erstmals urkundlich erwähnt. Der Schlosscharakter der ehemaligen Burg entwickelte sich erst gegen Ende des 15. Jh. durch vielfältige Anbauten; Türme wurden mit Hauben versehen und auf der Mittelterasse wurde das westliche Burghaus zur Orangerie umgestaltet.

Zu Zeiten Napoleons war das Schloss Sitz eines französischen Kantongerichtes, nach 1815 geriet die Herrschaft Homburg unter preußische Verwaltung. Dann setzte leider der Verfall des Schlosses ein. Erst durch Fürst Richard von Sayn-Wittgestein wurde es vor dem 1. Weltkrieg wieder teilweise hergestellt. Ab 1964 wurde dann die gesamte Schlossanlage renoviert.

Das „Rote Haus“ wurde Anfang des 18. Jh. außerhalb der  mauerbewehrten  Schlossanlage erbaut. Damals diente dieses Wirtschaftsgebäude zur Lagerung von steuerlichen Abgaben, welche die bäuerliche Bevölkerung in Form von landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide leisten mussten. Daher stammt auch die alte Bezeichnung „Zehntscheuer“ (Zehnt = 10. Teil, Scheuer = Scheune). Das Gebäude musste jedoch 1750 aus finanziellen Gründen verpachtet werden und verlor somit seine ursprüngliche Funktion. Später wurde das „Rote Haus“ als Dienstwohnung oder Magazin genutzt.

Nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten, die von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung ‚Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege‘ finanziert wurden, zog die BSO 1994 ins „Rote Haus“ ein.

Trägerverein

Die Biologische Station Oberberg wird von einem Verein aus Mitgliedern des ehrenamtlichen Naturschutzes, Vertreter*innen der Landbewirtschafter sowie des Oberbergischen Kreises getragen. Dieser Trägerverein wurde im November 1991 gegründetund setzt sich aus fünf Vertreter*innen der anerkannten Naturschutzverbände, zwei Vertreter*innen der Land- und Forstwirtschaftsverbände sowie drei Vertreter*innen der Kreisverwaltung zusammen:

  • Bergischer Naturschutzverein e.V. (RBN): Hubert Benzheim
  • Kreisbauernschaft Oberbergischer Kreis e.V.: Franz Bellinghausen
  • Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisverband Oberberg e.V.: Christine Meyer-Cords (Vorsitzende), Michael Gerhard, Dietmar Hartmann
  • Oberbergischer Kreis: Frank Herhaus (stellv. Vorsitzender), André Steiniger, Sabine Bremen
  • Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V., Kreisverband Oberberg: Malte Haase
  • Waldbauernverband e.V., Kreisgruppe Oberberg Süd: Karl Wilhelm Dohrmann (stellv. Vorsitzender)

Dachverband der Biologischen Stationen

Die BSO ist Mitglied im Dachverband „Biologische Stationen NRW“, der 2005 gegründet wurde und dem fast alle der Biologischen Stationen in NRW angehören. Er vertritt die Interessen der Biologischen Stationen gegenüber Politik, Wirtschaft und Verwaltung und präsentiert ihre Arbeit in der Öffentlichkeit. Weiterhin gehören zu den Aufgaben des Verbandes die Stärkung der Zusammenarbeit der Mitgliedsstationen und die Förderung des Erfahrungsaustausches.

Natur – Heimat – Kultur

Die BSO ist Partner der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege – kurz NRW-Stiftung genannt. Die NRW-Stiftung unterstützt seit 1986 Vereine und Verbände, die sich für das Natur- und Kulturerbe des Landes einsetzen.

Die Biologische Station Oberberg und die NRW-Stiftung arbeiten in zahlreichen Projekten und  Kooperationen zusammen.